Die Gen Z begeistern und binden?

Die Jahrgänge von 1995 bis 2010 werden gemeinhin als Generation Z bezeichnet. Es sind die um die Jahrtausendwende geborenen Jugendlichen, die in den nächsten Jahren auf den Arbeitsmarkt strömen. Ähnlich der Generation Y vor ihnen werden auch sie als Digital Natives bezeichnet, allerdings sind die Z´ler wohl schon weiter, sie sind die Digital Natives 2.0. Seit Kindertagen werden sie mit Informationen aus dem Internet und Social Media Plattformen überschwemmt, ein Leben ohne Technologie und immer neuen Gadgets ist für sie gar nicht vorstellbar. Eltern von Gen Z Kindern können ein Lied davon singen. Nie zuvor war es so schwer, den eigenen Nachwuchs von Bildschirmen aller Art weg zu bringen. Was heißt Generation Z? Damit bezeichnet man die Jahrgänge von 1995 bis 2010.

Die Generation Z verfügt nicht nur über einen enorm großen Zugang zu Informationen, sie ist auch sehr gut vernetzt. Für die Jugendlichen dieser Generation macht es keinen Unterschied, ob sie sich online mit Freunden aus der Umgebung austauschen oder mit Kumpels, die für sie unerreichbar weit weg wohnen und vielleicht nicht einmal ihre Sprache sprechen. Kommuniziert wird in Englisch. Sie treffen sich virtuell, in Videospielen oder auf Social Media Plattformen. Physische Grenzen sind hier längst aufgeweicht und haben auch keine Bedeutung. Wieso heißt es Generation Z? Generation Z ist ein Bezeichnung für die nach 1995 geborenen.

Was sind die Auswirkungen der Gen Z auf den Arbeitsmarkt?

Hat die Generation Y (1980 – 1995) noch die Idee von Work-Life-Balance und flexible Arbeitszeiten propagiert, so fordert die Generation Z wieder eine größere Abgrenzung zwischen Arbeit und Freizeit ein. Keinesfalls soll die Arbeit das Freizeitverhalten zu viel beeinflussen.

Längst ist der Wunsch nach Sinn (Purpose) und Selbstverwirklichung viel wichtiger als Karriere, Dienstwagen oder gar ein Eckbüro in der Chefetage. Die künftigen Mitarbeiter der Generation Z wollen Selbstverwirklichung, Entfaltungsmöglichkeiten und eine sinnstiftende, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Arbeitsumgebung. Man wendet sich interessanten Projekten zu, schließt sich der "Fridays for Future" Bewegung an und will sich ausprobieren. Das Ziel „persönliches Wachstum“ steht dabei ganz oben.

Fließende Arbeitszeiten und eine unscharfe Trennung von Arbeit und Freizeit, oder gar Erreichbarkeit nach Dienstschluss haben hier keinen Platz. Die Generation Z strebt nach geregelter, genau definierter Arbeitszeitgestaltung, die Raum lässt für die vielen Projekte, die es in der Freizeit zu tun gibt. Gleichzeitig möchten sich die Mitarbeiter in ihrer Arbeit wiederfinden, möchten sich entfalten und suchen nach Arbeitgebern, die Selbstverwirklichung und Entfaltung in der Arbeit zu lassen.

Was ist für die Generation Z wichtig?

Die Einstellung der Gen Z ist einerseits eine große Herausforderung für die Führungskräfte, die zum größten Teil völlig anders sozialisiert wurden (Generation X), andererseits wird es aber auch für das Employer Branding und das interne Marketing immer schwieriger sich als attraktiver Arbeitgeber bei einer Generation zu positionieren, die unabwägbar und unbeeinflussbar ist. Es ist deswegen umso wichtiger die demografischen Entwicklungen genau im Blickfeld zu haben und zu wissen was die neuen Generationen wollen und antreibt. Personalverantwortliche müssen sich mit den Neigungen und Wünschen der Generation Z ganz genau beschäftigen und verstehen, was diese umtreibt. Aktives Zuhören, aufrichtige Empathie und echtes Interesse in der Personalarbeit waren noch nie so wichtig wie in unserer Zeit. Nur so kann man Mitarbeiter kennenlernen und verstehen. Das ist die Grundvoraussetzung dafür, entsprechende Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung einzuleiten und diese auch immer wieder anzupassen. Letztlich hat die Generation Z demografisch einen großen Vorteil auf einem Arbeitsmarkt, der bereits ein Arbeitnehmermarkt ist.